
Am 13.5. waren wir auf dem Turnier in Westensee.
Unser erstes Springen stand an! Ich bin zwar 2015 mal 1-2 Springen gestartet,
aber nur ersatzweise für die Mannschaft meines Vereins und auch niemals mit der Absicht, das für uns weiter auszuführen.
Warum?
1. Springe ich lieber auf Sand. Samba neigt dazu zu rutschen und ist auch nur vorn beschlagen. Bei Regenwetter also keine Chance auf Gras.
2. Dressur ist einfach unser Ding. Für mich ist das Viereck irgendwie interessanter. Die verschiedenen Lektionen, die Harmonie und mein Pferd, dass sich trotz Aufregung und Ablenkungsmöglichkeiten auf mich konzentrieren muss. Keine 50 Sekunden Show, sondern 4 Minuten. Ich könnte sovieles aufzählen aber ich denke, dass mich jeder Dressurreiter auch so schon versteht.
3. Uns fehlte immer die Routine. Selbst jetzt, wo wir regelmäßig Springen und uns langsam einfinden, ist es meistens mein Auge, dem es an noch Schulung fehlt. Passt das? Mehr vor oder lieber zurück? Noch muss Samba meist entscheiden aber auch ihm fehlt es einfach an Erfahrung. Aber kommt Zeit kommt Rat :p
13.5.2017. Genannt war eine L-Dressur und ein A*-Stil.

Die Abreitehalle für die Dressur war mal wieder brechend voll. Zeitverzögerung, viel zu lange auf dem Pferd gesessen. Die Prüfung lief nicht so gut. Im Außengalopp umgesprungen, keine Highlights. Aber die 5.8 war trotzdem ganz schön hart. Damit waren wir dann 2. Reserve, platziert wurde ab 6.0..
Hier bei uns in Schleswig Holstein wird sehr oft so niedrig gerichtet. Vielleicht sind wir wirklich alle so schlecht, vielleicht steht aber auch so mancher Richter mit dem falschen Fuß auf. Letztendlich finde ich es aber einfach demotivierend, wenn man weiß, dass die eigene, als auch andere Leistungen besser waren und man einfach überall hätte 0.5 dran hängen können, um die Stimmung nicht komplett runterzuziehen. Schließlich gewinnt man ja auch nicht gerne mit ner 6.5, wäre damit aber unter Umständen zufrieden ohne Platzierung - oder?
Später stand dann noch das Springen an und ich hatte das Glück, dass mein Trainer mit dabei war.
Er hat mir beim Abgehen sehr geholfen und mich beim Abreiten ein bisschen beruhigen können. Und so legten wir auf dem wunderschönen Sandplatz der Familie Queißer eine souveräne erste Runde hin. Zweimal etwas dicht aber sonst ok - 7.0 und damit waren wir am Ende sogar gerade noch platziert :)

Vorallem nach der verkorksten Dressur natürlich ein netter Abschluss in Westensee. Keine Dressur mehr? Doch. Aber wenn es sich anbietet absofort auch gerne mal ein Springen :p