Turnier auf dem Augustenhof. Diesmal im Doppelpack! Nicht nur Samba, sondern auch Fürst war an diesem Tag mit dabei. Genannt war eine A**-Dressur und eine Dressurreiter L. Die A** wollte ich mit Beiden starten, die L nur mit Samba. Letzendlich hatte ich mich hier leider vernannt, war eine Juniorenprüfung, also nur bis Jahrgang 99 und jünger. Typisch für mich. Naja egal, gestartet bin ich dann letztendlich nur die A**, aber ja mit beiden Pferden! Fürst war erster Starter, mit Samba durfte ich dann nochmal als Letztes. Samba war früher was das Hängerfahren anging ein richtiger Problemfall. Er hatte panische Angst vor dem Fahren, das Verladen an sich war kein Problem. Jahrelang hatte ich deshalb noch Angst davor ihn im Hänger allein zu lassen oder gar ein zweites Pferd mitzunehmen, dass dann zuerst aussteigt.... Deshalb hatte ich an diesem Samstag ganz schön Muffensausen. Caro und Jella haben Fürst abgeladen, ich Samba vorn beruhigt - gar kein Problem. Während des Abreitens hat Jella nach ihm geschaut, was mir meine Angst etwas genommen hat. Später kam sie dazu, weil er absolut ruhig war. Ich war wirklich erleichtert und bin froh, dass wir dieses Problem scheinbar auch aus der Welt geschafft haben.

Fürst war beim Abreiten draußen ganz schön glotzig. Bei so einem Riesen kann es manchmal verdammt schwer sein, ihn davon zu überzeugen, dass das Werbeplakat oder die Sprungständer in der Ecke ihn NICHT auffressen wollen. Wenn er wüsste, dass er 1.86 m groß ist, wäre er sicherlich nicht so ein ängstliches Kerlchen. Die Prüfung in der Halle war deutlich weniger aufregend. Leider durften wir nicht einmal außenrum, so dass er später mitten in der Prüfung wieder gefährliche Plakate entdeckt hat und für kurze Zeit in Schockstarre verfiel. Vorbei konnten wir dann durch etwas Abkürzen aber doch noch. Ansonsten lief er brav seine Runde, hier und da haben wir natürlich noch ein paar Schwächen, gerade in einer A**. 5.8 - ganz schön hart, aber immerhin 1. Reserve. Für sein erstes Mal waren wir super zufrieden, er war artig. Und dafür, dass ich ihn erst seit März 1-2 mal die Woche reite, hat er das wirklich gut gemacht. Sambas Einsatz! Er war wie immer toll zu reiten. Gerade, wenn man auch andere Pferde zum Vergleich hat, weiß man das eigene viel mehr zu schätzen. Er ist so ein Engel, nie guckig oder bockig, locker und fast immer bei der Sache. Die Prüfung selbst war keine Meisterleistung aber eine souveräne Runde, die mit einer 6.7 und Platz 3 belohnt wurde.

Von dem Turnier auf dem Augustenhof gibt es übrigens ein Video!